Filmprojekt „Richtig Autistisch“

Der Dokumentarfilm „Richtig Autistisch“ wurde vom Medienprojekt Wuppertal (zum Öffnen bitte anklicken) unter der Regie von Sebastian Bergfeld gedreht.

Kurzbeschreibung des Films:

Die Crimmanns sind eine facettenreiche Familie. Hier leben sechs Menschen zusammen, von denen vier die Diagnose aus dem Autismus Spektrum haben.

Tina, die Mutter ist Asperger Autistin. Parallel zu den eigenen Herausforderungen organisiert sie, zusammen mit ihrem Mann, den Alltag mit ihren vier Kindern.

Als Begründerin und Mitarbeiterin des Vereins LunA – Leipzig und Autismus e.V. arbeitet sie zusammen mit und für autistische Menschen und deren Angehörige. Hierbei setzt sie sich für ein barrierefreies Umfeld, Akzeptanz und der Inklusion autistischer Menschen ein.

Konstantin (7) ist der jüngste Sohn und frühkindlicher Autist und lebt mit zusätzlichen Mehrfachbehinderungen. Er verständigt sich über Gebärden, Bildkarten und einen »Talker«, denn er spricht nur einzelne Wörter und kurze Sätze und benötigt zur Artikulation umfangreiche visuelle Unterstützung. Magdalena (11) wurde, wie viele autistische Mädchen, vergleichsweise spät im Wechsel zwischen zweiter und dritter Klasse mit Frühkindlichen Autismus diagnostiziert. Durch die verzögerte Diagnose entwickelten sich bei ihr zusätzliche Begleiterkrankungen, wodurch sie heute oft sehr schüchtern und zurückgezogen wirkt. Dadurch besucht sie seit dieser Zeit eine Förderschule, so wie ihr jüngerer Bruder auch.

Leonard (13) ist, wie sein Vater ohne Autismus-Diagnose. Er beschäftigt sich viel mit seiner Schwester, die nur selten von seiner Seite weicht.

Der älteste Sohn Jonathan (15) hat, wie seine Mutter die Diagnose Asperger-Autismus. Am liebsten kommuniziert er, wie viele Autist*innen über das Internet, da ihm das leichter fällt.

Neben dem Alltag, der sich um die einzelnen Bedürfnisse der Familienmitglieder aufbaut, müssen sich die Eltern zudem um die individuellen schulischen Belange und sozialgesetzlichen Leistungen der Kinder kümmern. Dies bedeutet nicht nur ein ständiges Aufbringen von Kraft und Energie, es verlangt zudem klare Absprachen und Struktur innerhalb der Familienbande.

Im Film geht es um das Erleben dieser besonderen Konstellation und deren Familienleben. In den Interviews sprechen Tina und ihr Mann über Autismus, von Förder- und Unterstützungsmaßnahmen für ihre autistischen Kinder sowie die Hürden in Gesellschaft und Schule.

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